Inhalt: In ihrer Kindheit ist Charlène ein Mädchen wie Millionen andere. Erst mit der Pubertät beginnen ihre Probleme: Sie wird zu einem Teenager der besonders verzweifelten Art, einsam, unsicher, voller Hass auf sich und den Rest der Welt. Bis Sarah ihre beste Freundin wird. Sarah ist das personifizierte Selbstbewusstsein, mit Charme und Charisma gesegnet. Neben ihr fühlt sich Charlène nicht mehr wie ein Nichts, sondern wie Etwas, mitunter sogar wie ein Jemand. Bis Sarah ihre Macht auf sadistische Weise auszunützen beginnt. Charlène tut alles, nur um weiterhin in Sarahs Schatten vegetieren zu dürfen. Als sie endgültig alles -- erste Liebe, Würde, das letzte bisschen Selbstachtung -- verloren hat, sieht Charlène nur ein Ausweg ... (Quelle: Amazon.de)
Meine Meinung: Erstaunlicherweise ist dieses Buch eins meiner alten Schulbücher. Ich habe es damals auf französisch lesen sollen, aufgrund meiner Französischkenntnisse habe ich es mir aber nochmal auf Deutsch gekauft. Ich muss sagen ich war von der ersten Seite an gefesselt. Der Prolog beginnt mit einer Gefängnisszene, die unheimlich atmosphärisch und traurig ist. Charlène ist ein sehr glaubwürdiger Charakter ihre Emotionen wie ein Kaleidoskop von Farben und eindrücken. Sie erzählt von ihrer Kindheit, ihren Eltern, ihrer Jugend. Und dann ist da Sarah, die stets unnahbar bleibt, selbst für den Leser. Wunderbar ist auch die Reige an Nebencharaktern, die immer wieder einen neuen Ton in das Buch und die Geschichte bringen und sie damit zu einem authentischen Jugendportrait ergänzen. Der Stil ist klar und fast analytisch, man verliert sich völlig in der Geschichte und ist mitgerissen von dme Strudel, der sich imemr tiefer zu schrauben scheint. Fazit: Ich liebe dieses Buch und es steht im Regal bei meinen Lieblingsbüchern. Es ist ein unvergleichlicher eindruck in das Leben und die Gefühle, die einen in der Jugend und auch darüber hinaus begleiten.